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Du möchtest dir eine Katze oder besser gleich mehrere Katzen zulegen? Dann solltest du dir erst mal überlegen ob eine Katze das richtige Tier für dich ist. Bei der Katzenhaltung gibt es sehr viele Dinge zu bedenken und diese sollten vorher geklärt sein.
Entscheidungsfindung
Nicht selten kommt es vor, dass eine Familie Ihren Stubentiger ins Tierheim bringt, weil sie mit dem Tier überfordert sind. Die Entscheidung für eine Katze ist eine langfristige und einschneidende Entscheidung, die einige große Veränderungen mit sich bringt.
Als Erstes solltest du erst einmal klären, ob jede im Haushalt lebende Person mit dem Zuwachs einverstanden ist und ob du oder ein Familienmitglied eine Katzenallergie hat. Einen Test dafür kannst du bei jeden Haut- oder HNO-Arzt machen. Katzenhaare gehören zu den stärksten Allergenen, deshalb sind die Gefahren einer Allergie nicht zu unterschätzen.
Katzen besonders in Wohnungshaltung können problemlos 15 bis sogar 20 Jahre alt werden. Das ist eine lange Zeit, die mit einer großen Verantwortung einher geht. So eine Entscheidung muss von der gesamten Familie durchdacht und unterstützt werden.
Wenn du deine Katzen ausschließlich in der Wohnung hältst, benötigst du mindestens zwei Tiere, da sonst Verhaltensstörungen und Vereinsamung auftreten können. Allerdings gilt als Faustregel, dass die Anzahl der Katzen die der Zimmer nicht übersteigen sollte. Demnach sollten z.B. nicht mehr als 3 Katzen in einer 3-Zimmer-Wohnung leben.
Katzen benötigen außerdem auch täglich Aufmerksamkeit von „ihrem“ Menschen, dazu gehört nicht nur kuscheln sondern auch spielen, die Toilette sauber zu machen und das Füttern.
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Anschaffung
Die Anschaffungskosten können sehr stark schwanken. In Tierheimen bekommt man meistens Europäische Kurzhaar Katzen, die auch als Hauskatze bezeichnet werden. Diese Tier sind in der Regel gegen eine Schutzgebühr zwischen 50 und 100 Euro zu haben. Auch im Internet gibt es möglichkeiten Katzen von Privat zu kaufen. Ich sehe dieser Möglichkeit mit gemischten gefühlen. Es gibt unzählige Katzen, die kein Zuhause finden, daher sollten private Katzenhalter meiner Meinung nach keine Katzen züchten.
Möchtest du eine Katze von einem professionellen Züchter kaufen, können die Kosten je nach Rasse auch auf mehrere hundert Euro oder mehr steigen.Vor der Anschaffung solltest du daher vorerst deine Finanziellen Möglichkeiten prüfen und auch schauen welche Katzenrasse am besten zu dir und deiner Familie passt.
In meiner Artikelserie Katzenrassen habe ich einige Rassen vorgestellt um dir eine Entscheidungshilfe zu geben.
Grundaustattung
Bevor eine oder mehrere Katzen bei dir einziehen benötigst du einige Dinge um deinen Tieren ein Artgerechtes Zuhause zu bieten. Zur Grundausstattung gehören auf jeden Fall ein Kratzbaum (ca. 80 – 500€, je nach Größe), Katzentoiletten (mindestens eine pro Tier für ca. 10-20€) und ein bisschen Katzenspielzeug. Als Futternäpfe eignen sich auch alte Teller, ein Porzellan- oder Aluminiumnapf ist aber empfehlenswert.
Damit eine Katzen sich richtig wohl fühlen benötigst du mehrere Rückzugsorte unt Kuschelplätze für die Tiere. Besonders beliebt sind Betten, Fensterbänke, Stühle oder auf dem Schrank. Besonders Erhöhte Plätze auf denen man einen guten Überblick hat sind beliebt und können mit Decken oder Kissen schmackhaft gemacht werden.
Auch hier habe ich einen Artikel zur Grundausstattung in Wohnungshaltung geschrieben.
Kosten
Anschaffungskosten
Die Gesamtkosten für die Anschaffung der Grundausstattung können schnell auf 200-500€ anwachsen. Dazu kommen noch die Anschaffungskosten, die wie oben beschrieben beosnders bei Zuchttieren teuer werden.
Tierarzt
Die Tierarztkosten sind der wohl größte Punkt auf der Liste. Unbedingt zu bedenken sind die üblichen Impfungen (40 – 70€ pro Jahr und Tier), Kastration (Katze 50 – 120€ und Kater 40 – 100€), Mikrochip (10 – 30€) und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen (20 – 60€). Die Tierarztpreise können von Arzt zu Arzt sehr stark schwanken, ein Vergleich lohnt sich.
In einem Katzenleben können durch Behandlungen von Krankheiten oder Verletzungen auch mal leicht ein vierstelliger Betrag zusammen kommen, das sollte jedem Katzenhalter klar sein.
Futterkosten
Katzen müssen auch was fressen und daher sollten auch die Futterkosten nicht unterschätzt werden. Je nach Futterqualität und größe der Katze kann das Futter pro Tier 15 – 100€ monatlich kosten. Für gutes Katzenfutter kommst du aber nicht unter 30€ in Monat pro Tier aus.
Wenn du alle Punkte positiv bewertet hast, dann steht deinem Katzenglück nichts mehr im Wege. Jedes Tier hat ein liebevolles und artgerechtes Zuhause verdient.
Bewerten:
Mein Name ist Stephan und ich bin Halter von zwei Katzen und zwei Kaninchen. Seit Anfang 2012 schreibe ich hier über meine Erfahrungen und gebe Tipps zur artgerechten Tierhaltung.
Ich finde es auch sehr wichtig, dass man sich vorher immer ausreichend Gedanken darüber macht, was es wirklich bedeutet, wenn man eine kleine Samtpfote in seine Familie aufnimmt. Viele Menschen unterschätzen leider die Verantwortung und die Konsequenzen tragen dann die Tiere – also diejenigen, die nichts dafür können.
Viele Menschen haben nur eine Katze in der Wohnung. Diese kann dann nach einiger Zeit verhaltensgestört werden.
Auch ist es nicht gut wenn Kinder die Katze oftmals zu aggressiv anfassen und diese am Schwanz ziehen. Dies kann nach einiger Zeit Verhaltensstörungen auslösen.
Kinder unter 8 Jahren sollte nicht mit der Katze alleine gelassen werden, so kann weder der Katze noch dem Kind was passieren.
Ich hatte in fünfzig Jahren immer nur eine Katze und keine davon war bzw ist Verhaltensgestört.
Ach ja, reine Wohnungskatzen.
Jetzt, nachdem die Kinder aus dem Haus sind, ist mir meine Mieze der Ersatz.
Wenn Kinder zu ruppig mit einer Katze umgehen, wehrt sie sich, was auch mal richtig weh tun kann, dem Kind.
Normalerweise lernt Kind recht schnell, wo die Grenzen liegen. Nur nicht bei den Eltern, die dann die Schuld bei der Katze suchen und nicht beim eigenen Ableger…
Katzen müssen keine Verhaltensstörung entwickeln, es ist aber möglich. Währe es nicht schöner wenn deine Katze noch einen Partner zum spielen und Putzen hat? Du kannst nicht immer zuhause sein und so hätte deine Katze einen Partner. Zwei Katzen benötigen nicht viel mehr Platz als eine und auch der Aufwand ist nahezu gleich.
Ne, eine Katze mehr und es wäre kein Platz mehr. 🙂
Habe nur noch eine 1 Zimmer Wohnung. 🙁
Allerdings gehts der Kleinen wirklich ausgezeichnet und ich bin den ganzen Tag zuhause. 🙂
Das könnte für 2 Katzen wirklich etwas eng werden. Ich bezweifle nicht, dass es der Kleinen gut geht, vielleicht ist es ja irgendwann möglich eine zweite Katze zu halten 🙂
Also ich würde unseren schneeweißen, tauben Stubentiger nicht wieder hergeben wollen – ihr müsstet ihn mal maunzen hören – lacht´ ihr euch weg 😀
Gruß
ElMeik
Sehr gelungener Artikel!
Ich finde es auch toll, dass du erwähnst, dass viele mit dem Tier überfordert sind und es dann im Tierheim landet – Es ist einfach total wichtig, darauf hinzuweisen, weil sich viel zu viele Familien eine Katze anschaffen, weil die Kinder gerne eine haben wollen und nach ein paar Monaten interessiert sich einfach niemand mehr für das Tier und sowas ist traurig und wird dem Tier nicht gerecht.
Liebe Grüße
An sich ein guter Artikel. Vielleicht könnte man bei den Anschaffungskosten noch hinzufügen, dass man darauf achten soll, dass man entweder ins Tierheim oder zu einem seriösen Züchter geht, wo die Anschaffungkosten nicht ‘mehrere hundert Euro sein können’ sondern auf jeden Fall ab ca. 550 Euro aufwärts sind – und dass diese Kosten nicht etwa mit den Papieren sondern mit den optimalen Aufzuchtsbedingungen zu tun haben. Ein ‘Züchter’ der die Tiere billiger abgibt, spart irgendwo, meist bei der Gesundheitsvorsorge. So jemanden sollte man nicht unterstützen, sondern sich beim Tierschutz eine Katze holen. Und ein Kitten sollte erst mit mindestens zwölf Wochen geholt werden.
Vielen Dank für den interessanten Artikel. Ich glaub auch, dass viele Menschen den Aufwand unterschätzen, sich eine Katze zu halten. Aber sie geben doch einiges zurück, was einfach nicht mit Geld zu bewerten ist. Als berühmtes Beispiel dient hier vor allem die treue Katze Bob. Die außergewöhnliche Geschichte kannst du hier auch nachlesen:
http://motivationsgeschichten.blog.de/2014/04/28/bob-streuner-geschichte-treuesten-katze-welt-18290185/
Im Gegensatz zu einer Katze, ist ein Hund meines erachtens deutlich schwieriger zu händeln.
Eine Katze braucht nicht viel Futter, spielen ist nett aber kein Muss….Urlaub ist deutlich besser planbar…aber dafür hört in der Regel die Katze nicht aufs Wort.
Ganz so leicht ist es auch nicht. Besonders Wohnungsmaterial wollen beschäftigt werden.
Katzen sind echt so schöne, elegante Tiere! Mein bester Freund hat einen Kater und ich beneide ihn echt hihi.
Habe mir auch überlegt eine Katze/Kater zuzulegen. Habe aber Angst, dass ich zu wenig Zeit habe, mich um ihn zu kümmern. Außerdem täte er mir bestimmt leid, wenn er den ganzen Tag allein daheim ist 🙁
Wir überlegen uns schon lange eine Katze anzuschaffen, den Kindern würde es sicherlich sehr freuen. Bei Katzen mache ich mir immer nur sorgen bezüglich unsere Möbel, viele Katzen sind nach meinen wissen Kratz freudig.
Das ist sicher eine Berechtigte Sorge, es ist wichtig KAtzen genügend Kratzmöglichkeiten anzubieten und die Tiere zu beschjäftiogen, dass sind die Möbel nicht interessant.
Für und das ein ganz klares Ja, ein Katze möchten wir in unseren Leben nicht mehr vermissen, auch den Kindern gefällt es riesig mit der Katze zu Spielen.
Schöner Artikel! Man sollte es sich schon gut überlegen, wenn man ein Lebewesen ins Haus holt und ein paar Vorraussetzungen sollten schon erfüllt sein, um den Tier ein schönes Leben bieten zu können.
gruss
Bei einer solchen Entscheidung darf man es sich auf keinen Fall zu einfach machen. Auch wer einen Garten hat sollte immer lange genug darüber nachdenken, ob er wirklich eine Katze haben will und die entsprechende Zeit und Muße aufbringen kann sich um das Tier zu kümmern. Aber ich bin der Meinung wer einmal eine Katze hat wird froh sein, sich richtig entschieden zu haben.