In der Natur gibt es viele verschiedene Hamsterarten. Die meisten dieser Hamsterarten sind mittlerweile regelmäßig in deutschen Haushalten anzutreffen. Aber welche Hamsterarten gibt es und wie unterscheiden sie sich?
Als erste Hamsterart möchte ich Dsungarische Zwerghamster vorstellen.
Der Dsungarische Zwerghamster ist sicherlich der bekannteste Vertreter der Zwerghamster in Deutschland. Sein natürliches Verbreitungsgebiet liegt in den Steppen von Kasachstan und im südwestlichen Sibirien. Dort ernährt er sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern und Insekten.
Dsungarische Zwerghamster legen sich ähnlich wie Goldhamster große unterirdische Gänge an in denen sie leben und die sie im Winter vor großer Kälte schützen. Wie die meisten Hamsterarten, verbringen die Dsungaren den Großteil ihres Lebens alleine. Es sind allerdings auch Fälle bekannt, wo Tiere in freier Wildbahn eine Zeit lang als Paare gelebt haben. In solchen Fällen wird das Männchen erst aus dem Bau verstoßen, wenn Nachwuchs unterwegs ist.
Dsungarische Zwerghamster erreichen eine Größe von 8-10 cm bei einem Gewicht von 35-40g. In den Sommermonaten kennzeichnet sie eine weiße Unterseite und eine graue Oberseite mit einem schwarzen Streifen (Aalstrich). Da Dsungarische Zwerghamster keinen Winterschlaf halten, bekommen sie in der kalten Jahreszeit ein weißes Winterfell. Der Aalstrich bleibt aber erhalten.
Die Dsungaren haben einen sehr ausgeprägten Bewegungsdrang, daher benötigen sie auch einen großen Käfig. Dieser sollte mindestens eine Länge von einem Meter haben. Wie bei allen Hamsterarten ist es wichtig, dass der Käfig hoch genug ist, um mindestens 20cm hoch einzustreuen, damit der Hamster Gänge graben kann. Eine Sandkiste, ein ausreichend großes Laufrad und einige Klettermöglichkeiten dürfen auch nicht fehlen.
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Dsungarische Zwerghamster reagieren sehr empfindlich auf Staub und Zugluft. Aus diesem Grund solltest du beim Dsungarischen Zwerghamster auf herkömmliches Einstreu verzichten und lieber Hanfstreu benutzen. So kann es nicht zu staubbedingten Augenentzündungen kommen.
Dsungaren sind recht neugierige und teilweise sogar zutrauliche Zeitgenossen. Trotzdem sind sie keine Kuscheltiere. Einige Vertreter lassen sich Streicheln und werden schnell zutraulich – Zwangsknuddeln mögen aber auch sie nicht. Dsungarische Zwerghamster sind wie alle Hamsterarten nachtaktive Tiere. Du wirst sie nur selten tagsüber antreffen. Wann der Hamster in den Abendstunden seinen Bau verlässt, ist von Tier zu Tier unterschiedlich.
Ist dein Zwerghamster aber erst einmal wach, ist er sehr flink unterwegs. Dsungaren lieben es durch Ihren Käfig zu flitzen und alles zu erkunden. Sie halten sich sehr gerne auf höher gelegenen Plattformen auf und beobachten von dort aus ihre Umgebung.
Durch die zutrauliche und aufgeweckte Art ist der Dsungarische Zwerghamster zu einem der beliebtesten Hamsterarten in Deutschland geworden.
Weitere Hamsterarten findest du hier: Artikelserie: Hamsterarten
Mein Name ist Stephan und ich bin Halter von zwei Katzen und zwei Kaninchen. Seit Anfang 2012 schreibe ich hier über meine Erfahrungen und gebe Tipps zur artgerechten Tierhaltung.
Dank für den tollen Artikel. Mein dsungarischer Hamster ist sehr zutraulich geworden, es hat aber Wochen gedauert. Zuvor hatte ich einen Goldhamster, da ging dies schneller.
Sieht nach einem echtem niedlichen Kerlchen aus. Danke für den Beitrag.
Viele Grüße.
Larissa
[…] trotzdem gibt es einigen Unterschiede in Verhalten und Aussehen. Ähnlich wie der Dsungarische Zwerghamster hat auch der Chinesische Streifenhamster einen Aalstrich auf dem Rücken und einen weißen Bauch. […]