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Vor kurzem stellte der Fußball Bundesligist “Werder Bremen” mit Wiesenhof seinen neuen Trikotsponsor vor. Das hat bei vielen Vereinsmitgliedern und Fans für Unmut gesorgt. Wiesenhof ist in den letzen Jahren mehrfach in die Kritik geraten. Unter Anderem stand der Vorwurf der Massentierhaltung im Raum.

Einer der bekanntesten Botschafter und Fans des Vereins ist der Bundestagspolitiker Jürgen Trittin. Dieser hat sich jetzt in einem offenen Brief an Werder Bremen gewandt sowie sich von der Vorgehensweise des Vereins distanziert und auch seinen Vereinsbotschafter-Posten abgelegt.

In dem Brief heißt es unter anderem

“…Zum Kernbestand von Umweltpolitik gehört der Klimaschutz. Als Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/ Die Grünen streite ich auch deshalb für die Einführung
nachhaltiger Landwirtschaft und die Abschaffung von Massentierhaltung.
Das verbietet es als Umweltbotschafter für einen Verein tätig zu sein, der sich
von einem der Marktführer der industriellen Billig-Fleischproduktion sponsoren
lässt.”

oder

“Ich fühle mich dem Verein sehr verbunden. Das gilt auch für die bisherigen Aktivitäten
zum Thema Nachhaltigkeit. Umso mehr bin ich enttäuscht, dass mit
der Sponsorenentscheidung von dieser Linie abgewichen wurde. Wiesenhof
kann kein Partner für einen umweltbewussten Verein sein.
Es ist weder umweltfreundlich noch nachhaltig, mit importierten Futtermitteln,
die auf gerodeten Regenwaldflächen angebaut werden, in Massentierhaltung
billige Hühnerbrüste zu produzieren. Agrarindustrielle Betriebe wie Wiesenhof
betrachten Tiere nicht als Lebewesen, sondern als Produktionsfaktor…”

den gesamten Brief findest du unter: http://www.trittin.de/texte/papiere/20120820_Werder_Wiesenhof.pdf

Schon vor der offiziellen Bekanntgabe des neuen Sponsors sind viele Fans Sturm gelaufen und haben sich gegen den neuen Sponsor ausgesprochen. Die Proteste der Anhänger konnten Werder Bremen aber nicht davon abhalten den Vertrag mit Wiesenhof zu unterschreiben. Jetzt kämpft der Club täglich für ein besseres Image von Wiesenhof. Sogar die Spieler sollen den Hühnerstall besuchen.

Gebracht haben diese Versuche bisher nur wenig. Mittlerweile haben über 300 Vereinsmitglieder ihre Mitgliedschaft bereits gekündigt.

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