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Fliegen mit Tieren wird für viele Tierhalter immer mehr zur Alternative zum Ostseeurlaub mit dem Vierbeiner. Viele Tierhalter wollen auch im Urlaub nicht auf ihr Tier verzichten. Die meisten Fluglinien bieten mittlerweile Pakete an um Hunde oder Katzen mit in den Urlaub zu nehmen. Doch bevor es auf die große Reise geht möchte ich noch erwähnen, dass eine Flugreisen für Vierbeiner erheblichen Stress bedeuten und auch nicht ganz ungefährlich sind.
Gefahren einer Flugreise für das Tier:
Als erstes möchte ich auf die Gefahren eingehen, die für Tiere bei einer Flugreise entstehen. Hunde und Katzen ab einem Gewicht von 6 Kilogramm (inklusive Transportbox) müssen im Frachtraum mitfliegen. Dort haben sie kein Fressen und auch kein Wasser zur Verfügung. Außerdem sind die Frachträume vieler Flugzeuge nicht beheizbar oder klimatisiert. Die Temperaturschwankungen können daher sehr stark ausfallen und belasten den Kreislauf sehr stark. Nicht selten kommen Tiere bei Flügen zu schaden, lt. der Airline Transportation Assoziation werden “jährlich über 5000 Tiere auf kommerziellen Flügen getötet, verletzt oder gehen schlicht und einfach verloren.”
Es kommt vor, dass Tiere einem Hitzschlag erliegen, erfrieren oder nicht genügend Sauerstoff bekommen. Frachträume in Flugzeugen sind aus Brandschutzgründen nicht belüftet. Es soll lt. Peta auch schon dazu gekommen sein, “dass sich Hunde oder Katzen aus ihren Transportbehältern befreiten, da diese bei der Verladung beschädigt worden waren, und dann im Flugzeug oder den Flugzeughallen umherirrten.”
Deswegen kann ich nur jedem Tierhalter dazu raten auf Flüge mit Haustieren wenn möglich zu verzichten. Wenn es doch mal weiter weg gehen soll gibt es auch Möglichkeiten den Vierbeiner Zuhause in gute Hände zu geben.
Fliegen mit Tieren, was ist zu beachten:
Wenn es nicht anders geht und das Haustier mit auf einen Flug muss, gibt es einige Dinge zu beachten um die Reise für das Tier so risikoarm und angenehm wie möglich zu gestalten.
- Bei Reisen ins Ausland ist es unbedingt nötig sich über die Quarantänevorschriften vor Ort zu informieren. In einigen Ländern ist eine Quarantäne von Wochen oder sogar Monaten vorgeschrieben.
- Die Fluggesellschaft sollte so früh wie möglich darüber informiert werden, dass ein Tier mitreisen soll.
- Einige Tage vor Abflug sollte die Transportbox auf Stabilität und Unversehrtheit kontrolliert werden, damit der Vierbeiner nicht ausbrechen kann.
- Die Transportbox sollte einige Tage für das Tier frei zugänglich sein, damit sich der Vierbeiner daran gewöhnt.
- Außerdem sollte in der Box genügend Spielzeug und eine Decke vorhanden sein.
- Auf der Box sollte zwingend der Name, die Adresse und eine Telefonnummer stehen. Außerdem hat ein Hinweis “Lebendes Tier” und eine Kennzeichnung wo oben ist noch nie geschadet.
- Wenn irgend möglich sollte immer ein Direktflug gebucht werden.
Kurz vor dem Flug:
Nachdem an alles gedacht wurde gibt es noch einige Dinge am Abflugtag zu beachten.
- Die letzten Stunden vor dem Abflug sollte das Tier nicht mehr gefüttert werden.
- Direkt vor dem Einchecken sollte noch mal ausgiebig Gassi gegangen werden.
- An einigen Flughäfen ist es möglich zu beobachten wie das Tier eingeladen wird, ist das nicht möglich bitten Sie vor dem an Bord gehen den die Flugbegleiter im Frachtraum anzurufen.
- Überprüfen Sie nochmals die Beschriftung der Transportbox und ob die Marke den richtigen Zielort enthält.
- Bei einigen Tieren kann es hilfreich sein vor dem Flug ein Beruhigungsmittel oder ein Schlafmittel zu geben, dass sollte aber nur nach ausgiebiger Absprache mit dem Tierarzt geschehen.
Die verschiedenen Fluggesellschaften haben teilweise sehr unterschiedliche Bedingungen und Kosten für die Mitnahme von Tieren. Auf der Seite Skyscanner.de gibt es eine tolle Auflistung der einzelnen Fluglinien.
Hast du Erfahrungen mit Tieren im Flugzeug gemacht, dann schreibe einfach einen Kommentar.
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Quelle: http://www.peta.de/web/flugreisen_mit.1389.html
Mein Name ist Stephan und ich bin Halter von zwei Katzen und zwei Kaninchen. Seit Anfang 2012 schreibe ich hier über meine Erfahrungen und gebe Tipps zur artgerechten Tierhaltung.
Hi ich habe einen Australian Shephard Hund. Vielleicht kansnt du mir ghelfen. Meinst du der landet auch im Frachtraum. Ich mein in 10km Höhe sind ja Temperaturen -20 -30 Grad garnichts. Ich glaube mir wird gerade ganz schlecht bei dem Gedanken was ein Hund da bei einem 10 Std. Flug durchmachen muss. Gibt es dazu denn Alternativen?
Tiere, über 6 Kg müssen im Frachtraum mitfliegen. Ein 10 Stunden Flug bedeutet viel Stress für das Tier, auch mit Beruhigungsmitteln. Leider gibt es keine Alternativen, ich würde dir raten im Urlaub für deinen Hund eine schöne bleibe zuhause zu finden. Das bedeutet weniger Stress und weniger Gefahr für das Tier.
“Bei einigen Tieren kann es hilfreich sein vor dem Flug ein Beruhigungsmittel oder ein Schlafmittel zu geben, dass sollte aber nur nach ausgiebiger Absprache mit dem Tierarzt geschehen.”
Diesen Tipp empfinde ich als einen der wichtigsten.
Wir haben unseren Kater schon ein zwei mal Beruhigungsmittel gegeben als wir Reisen unternommen haben da er sonst nach ca. 30 min völlig ausflippt und sich wie wild versucht zu befreien.
Grüße Tom
Nimmst du deinen Kater regelmäßig mit in den Urlaub?
Ich würde Tiere nur im Passagierbereich mit ins Flugzeug bringen (bis 6 kg). Dabei ist zu beachten, dass die Transportbox im besten Fall klein und faltbar ist. Sie muss in den Fußraum passen. Ein Sitzplatz am Fenster ist aus Sicherheitsgründen Pflicht. Guten Flug!
Hallo,
es stimmt. Für die Tiere ist das angenehmer und überstehen so besser die Reisen.
Ich habe auch 2 Hauskatzen. Aufgrund dieses Umstandes war ich jetzt 7 Jahre lang nicht mehr im Urlaub. In diesem Jahr bin mal 4 Tage nach Mallorca. Um die Katzen hat sich die Schwiegermutter gekümmert und im Haus habe ich eine Webcam installiert, mit der ich Tag/Nacht die Katzen per Internet beobachten konnte. Hat alles gut geklappt 🙂
Wow, also ich muss sagen, ich bin bisher auch noch nie auf die Idee gekommen, ein Haustier bei einem Flug mitzunehmen. Das was Du hier beschreibst hört sich ja auch nicht gerade vielversprechend an, im Frachtraum würde ich das Tier wirklich nicht unterbringen wollen.
Auch wenn man da liest, wieviel Tiere verloren gehen oder versterben, muss man doch einfach sagen, dass das das Risiko nicht wert ist, oder? Wie kann man bei diesen Zahlen guten Gewissens das Tier mitnehmen, wenn es höchst unsicher ist, dass der Flug vom Tier überhaupt überlebt wird?
Ich bin ehrlich, ich will meinen kleinen Chiwawa nicht mit ins Flugzeug nehmen, weil ich angst habe das er dieses Druckausgleich nicht hat und schmerzen bekommt beim Fliegen, denn ich weiss ja wie ich mich fühle wenn wir starten oder landen. Und ich würde nicht wollen das mein Baby im Frachtraum wäre………
Also mir ist das Risiko nicht Wert!!!!!