Nach meinem Artikel über “Die Augen einer Katze” möchte ich heute auf mögliche Augenkrankheiten bei Katzen aufmerksam machen. Katzenaugen sind sehr verletzlich und deshalb sollten Katzenhalter regelmäßig einen Blick auf die Augen der Vierbeiner werfen. Schon kleinste Verletzungen oder Entzündungen im Augenbereich können schwerwiegende Folgen haben. Aber auch andere Krankheiten wie beispielsweise Diabetes oder zu hoher Blutdruck können sich auf die Augen auswirken. Deshalb sollte jede Veränderung am Katzenauge umgehend von einem Tierarzt untersucht werden.
häufige Augenkrankheiten bei Katzen:
Von Natur aus haben Katzen meistens gesunde Augen, angeborene Augenkrankheiten sind bei Katzen sehr selten. Lediglich bei Persern oder Siamkatzen kommt es etwas häufiger zu Angeborenen Augenproblemen.
- Ein Problem bei Katzen können Fehlstellungen der Augenlieder sein. Die häufigsten Formen von Fehlstellungen sind die sogenannten Ektropium (nach außen gerollter Lidrand) und Entropium (nach innen gerollter Lidrand). Beide Erkrankungen treten häufiger am unteren Augenlied auf. Bei, Ektropium hat das Augenlied keinen Kontakt zum Auge und die sonst verdeckte Bindehaut liegt frei, dass kann eine Entzündung der Bindehaut zur Folge haben. Beim Entropium ist das Lied nach innen aufgerollt und dadurch haben Fellhaare direkten Kontakt zur Hornhaut des Auges, das kann eine Reizung der Hornhaut bis zu einer Hornhautentzündung verursachen. Diese Fehlstellungen des Liedes können meist nur operativ behoben werden.
- Eine weitere häufig auftretende Erkrankung ist der sogenannte Katzenschnupfen. Katzenschupfen tritt häufig bei Streunern oder Freigängern auf und ist sehr gefährlich. Die meisten Erreger, die Katzenschnupfen verursachen greifen auch die Augen an. Dabei kommt es häufig zu einer Entzündung der Tränenkanäle, in Folge dieser Entzündung können die Tränenpunkte zuwachsen. Das führt dazu, dass die Tränenflüssigkeit sich im Augenwinkel sammelt und dort über den Lidrand fließt. Dadurch bilden sich dunkle Verfärbungen im Bereich des inneren Augenwinkels und teilweise bilden sich Tränenstraßen über das gesamte Gesicht. Bei Katzen lässt sich der Tränenkanal meist auch nicht mehr chirurgisch öffnen, da die Strukturen in diesem Bereich sehr fein und Zart sind.
- Wie beim Menschen auch können grauer – und grüner Star bei Katzen zur Blindheit führen. Beim grünen Star (Glaukom) erhöht sich im laufe der Zeit aus unterschiedlichen Gründen der Augeninnendruck. Dieser Druck schädigt das Auge von innen und führt unbehandelt zur Blindheit. Anzeichen für grünen Star sind milchige Hornhäute oder Linsen und starre geweitete Pupillen. Beim grauen Star kommt es zu einer Trübung der Linsen. Diese Krankheit ist erblich bedingt und kann angeboren sein. Das ist allerdings nicht der einzigen Grund für die Entstehung der Krankheit, sie kann auch durch Diabetes, ein Glaukom oder Entzündungen verursacht werden.
Weitere Krankheiten, die auch Einfluss auf die Katzenaugen haben können sind die Leukose, das Horner Syndrom, Nervenschädigungen, der Nickhautvorfall oder ein Wurmbefall. Viele dieser Erkrankungen kann nur ein Tierarzt unterscheiden, daher ist ein Besuch bei Veränderungen am Auge immer ratsam.
Das gleiche gilt bei Augenverletzungen jeder Art, die beispielsweise durch Auseinandersetzungen mit anderen Katzen entstanden sind.
Augenkontrolle:
Aufgrund der Vielfalt, der verschiedenen Augenkrankheiten ist es enorm wichtig Katzenaugen und die direkte Umgebung regelmäßig, am besten täglich zu kontrollieren. Bitte versuche dabei der Katze nicht direkt in die Augen zu starren, da dieses Verhalten von Katzen als Aggression gedeutet werden kann. Sei vorsichtig und baue die Sichtkontrolle der Augen unauffällig in die Kuschelstunde ein, dabei kannst du gleich die Ohren und die Nase mit kontrollieren.
Folgende Hinweise deuten auf Probleme am Katzenauge hin:
- Trübungen
- Lichtscheue
- ständiges Blinzeln
- Tränen
- Verschmutzungen der Augenumgebungen
- Schwellungen
- Rötungen
- Reiben und Kratzen
- unterschiedlich große Pupillen
- Augenzittern
Quellen: http://www.geliebte-katze.de/information/gesundheit-von-katzen/katzenkrankheiten/augenkrankheiten-bei-katzen.html
http://www.tierklinik-kaiserberg.de/abteilungen/augenheilkunde
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Hi Stephan, toller Artikel. Meine Katze hat ein Chronische Bindehaut Entzündung am rechten Augen. Als sie das noch nicht hatte wusste ich garnicht das Katzen sowas auch bekommen können.
Ging mir genauso Martina! Meine Katze hat ca vor einer Woche angefangen immer an ihrem tränenden Auge rumzukratzen. Anfangs dachte ich, sie hätte sich Dreck ins Auge gerieben, aber nachdem wir dann relativ schnell zum Tierarzt, der dann die Diagnose gestellt hat. Tja, was uns Menschen nicht erspart bleibt, sieht bei den Tieren manchmal leider nicht besser aus.
LG, der Michael 🙂
Super Artikel, den du da geschrieben hast. Meine Mutter hat auch eine Katze und vor kurzem hat eines der Augen angefangen zu tränen. Sie lässt jetzt danach schaun, nachdem es nicht aufgehört hat. Mal sehen was dabei raus kommt.
Toller Artikel! Als meine Freundin eine neue Katze aus dem Tierheim holte war die Aufregung groß, als wir feststellten, dass das eine Auge ständig milchige Tränen abgab.
Der Tierarzt stellte dann fest, dass die Kanäle zum Ablauf der Tränenflüssigkeit irgendwie nicht durchgängig sind. Auf soetwas muss man erstmal kommen.
Hi,
Danke für den guten Blog Artikel, ich hab mal ne Frage an dich ist das Normal das eine Katzte sich zum Teil öfters mal vor seinem Halter(Herrchen kann man ja nicht sagen :)) erschrecken?
Also der Schwanz wird ganz buschig, und Sie macht den typischen seitlichen Agressiven Gang?
Sobald man aber redet, kommt sie zu einem und Schmust?
Grüße,
Mark
Ich habe meine Katzen auch schon des öfteren erschreckt. Das passiert besonders häufig, wenn das Tier gerade angespannt ist (Beim Jagen oder erkunden). Dann sind die Tiere sehr schreckhaft.
Interessanter Artikel. Meine Katze hatte als sie klein war auch eine Verletzung bzw. Erkrankung am Auge, diese konnte glücklicherweise durch die regelmäßige Gabe von Augentropfen wieder geheilt werden 🙂
Vielen Dank für den ausführlichen Artikel. Ich möchte noch sagen, dass unterschiedlich große Pupillen ernst genommen werden sollten. Es kann sich dabei um einen Hirnschaden, bzw. eine Hirnblutung handeln. Wenn dieses Phänomen auftritt und die Pupille nicht auf eine Taschenlampe reagiert, sollte zum Tierarzt gefahren werden.
Ich selbst habe zwei Katzen und blogge begeistert über meine Fellnasen. Katzenschnupfen ist leider ein ziemlich häufiges Problem – überdurchschnittlich oft tritt das bei meinen beiden auf. Sie haben dann richtig wie einen milchigen Schleier auf den Augen.
Das mit dem grauen und grünen Star wusste ich allerdings noch nicht. sehr interessant.
Guter Artikel,
Gruss, Tom der Katzenfreund
Ich habe zwar selber keine Katzen, aber habe im Freundeskreis einige Katzenbesitzer. So habe ich auch schon mitbekommen, wie es sein kann, wenn die eigene Katze an einer Augenkrankheit leidet und was dies auch an Stress bedeuten kann. Auch bei Katzen sollte weiterhin auch die Herzkrankheit HCM bei Katzen nicht unterschätzt werden. Auch das ist keine schöne zeit für die Katze und den Besitzer.
Ich kann nur jedem raten, sich bei Augenproblemen bei der eigenen Katze an einen Tierarzt zu wenden, der sich auf Augenheilkunde spezialisiert hat. Bei harmlosen Erkrankungen wie einer Bindehautentzündung mag es zwar nicht zwingend notwendig sein, spätestens, aber wenn man das Gefühl bekommt, dass der eigenen Tierarzt auch nicht mehr so recht weiß, was er tun soll.
Gerade mit Augentropfen kann man eine Menge verkehrt machen.
Viele Augenkrankheiten bei Katzen können echt gut behandelt werden. Wichtig ist hier nur wirklich, dass man bei den ersten Symptomen (die ja oben beschrieben sind) auch tatsächlich den Gang zum Tierarzt wählt.
Meine Siamkatze hat öfter eine Bindehautentzündung und die Behandlung gestaltet sich äusserst schwierig. Wenn sie die Salebe nur sieht, fängt sie an zu knurren und zu sträuben.
Zum Tierarzt kann ich damit nicht gehen, da die Katze den Arzt beim letzten Mal so gebissen hat, das er 2 Wochen Krankenschein hatte.
Wirklich toller Beitrag. Unser Kater hatt seit längerm den grauen Star, er sieht uns zwar noch aber, man merkt, dass er doch recht eingeschränkt ist. Aber er geht ja auch auf die 20 zu und ist eigentlich noch super fit, spielt noch immer gerne und viel usw…
Ich habe auch eine Katze und wenn was ist gehts gleich zum Tierarzt nachschauen lassen, denn jede Katze brauch die super tollen Katzenaugen.
Toller Artikel, hab einiges gelernt, denn wir haben erst seit kurzem einen kleine Katze.
Jetzt werden wir verstärkt auf die Augenkrankheiten aufpassen.
Sehr informativer Artikel, vielen Dank. Man lernt immer noch dazu!
Danke, für den guten Artikel.
Habe eine Katze, die im Mai 19 Jahre wird. Seit ein paar Tagen hat sie ein vergrößertes Auge und auch eine vergrößerte Pupille. Die Pupille bleibt groß auch im Licht.
Will heut zu unserem TA. Hoffe er kennt sich mit Augen gut aus. Bin sehr besorgt.
Vielleicht erhalte ich eine Antwort.
Sehr Informativ!mach weiter so
Hat mir weitergeholfen
Schöner Artikel, wir haben einen weißen Kater und der hatte die erste Zeit, in die er raus durfte (war vorher eine Hauskatze aus dem Tierheim), öfters eine Bindehautentzündung (rote tränende Augen). Das hat sich gottseidank nach einiger Zeit gelegt, wahrscheinlich müssen sich Hauskatzen da einfach eine Zeit an Wind und Wetter draußen gewöhnen!
Noch vor Weihnachten hatten wir bei unseren beiden Cats extreme Problem mit den Augen. Bei beiden war es eine Entzündung und wir haben es nur mit Medikamente in den Griff bekommen. Nun ist es aber wieder gut. Gott sei Dank.
Kenne das dass man die Augenkraft testen kann wenn man das Mäusschen an eine Tischkante hebt aber ob das wirklich was bringt weiss ich nicht. Toller Aritkel jedenfalls.
Hallo,
wir mussten mit einem unserer Kater auch zum Tierarzt, weil seine Augen teilweise extrem verkrustet waren. Es hat sich herausgestellt das es Katzenschnupfen war. Höchstwahrscheinlich beim Freigang mit anderen Katzen angesteckt. Wir hatten dann dementsprechende Medikamente bekommen und das ganze wieder in den Griff gekriegt. Beide sind gegen Schnupfen geimpft.
Grüße,
Andre