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Zahnpflege bei Hunden

Wie beim Menschen muss auch auf die Zahnpflege bei Hunden geachtet werden. Durch falsche Futter und mangelnde Hygiene kann es bei Hunden zu Zahn- und Zahnfleischerkrankungen kommen, die darin enden können, dass Zähne ausfallen oder gezogen werden müssen.

Anzeichen und Symptome einer Zahnerkrankung:

Erste Anzeichen für ist die Bildung gelblicher Zahnbeläge. Durch die Einlagerung von Salzen aus dem Speichel bilden sich diese Beläge mit der Zeit zu hartem Zahnstein aus. Der Zahnstein begünstigt durch die poröse Struktur die Einlagerung von Futterreste und Bakterien, die dann wiederrum zu schmerzhaften Entzündungen führen können. Dieser Prozess führt im weiteren Verlauf zu eine Parodontitis, die das Gebiss des Hundes völlig zerstören kann und außerdem nicht selten zu Folgekrankheiten im ganze Körper führt.

Merkmale:

  • schlechter Atem
  • gelblich verfärbte Zähne
  • empfindliches oder blutendes Zahnfleisch
  • verändertes Fressverhalten
  • starker Speichelfluss

Sollten erste Symptome auftreten ist auf jeden Fall ein Tierarzt zur genauen Abklärung zu kontaktieren.

Diagnose:

Zahnpflege bei Hunden

Regina Kaute / pixelio.de

Der erste Diagnoseschritt beim Tierarzt ist die Sichtkontrolle. Dabei sieht sich der Tierarzt die komplette Mundhöhle an und sucht dabei nach Auffälligkeiten. Sollte der Verdacht einer fortgeschrittenen Erkrankung bestehen gibt es noch weitere Diagnoseschritte. Bei ersten Anzeichen von Zahnstein kann dieser ganz einfach entfernt werden.

Um festzustellen wie weite die Entzündung fortgeschritten ist nimmt der Tierarzt weitere Untersuchungen vor. Dazu gehören unter anderem eine Röntgenuntersuchung, die Messung der Zahnfleischtaschentiefe und das prüfen ob schon Zähne locker sind. Dafür ist aber eine Narkose nötig, dabei kann dann gleich der vorhandene Zahnstein leicht entfernt werden.

Behandlung:

Ist es zu einer Erkrankung gekommen wird der Tierarzt als erstes eine gründliche Zahnreinigung durchführen. Dabei werden die Zahnbelege und Zahnstein entfernt und die Zähne anschließend poliert. Je nach Schwere der Erkrankung kann es nötig seit zu stark betroffene Zähne zu ziehen und zur weiteren Behandlung Antibiotika zu geben.

Vorbeugung:

Die beste Möglichkeit Zahnprobleme bei Hunden zu vermeiden ist natürlich die gute Vorbeugung. Dafür gibt es verschiedene Hilfsmittel, die ein Hundegebiss reinigen und gesund halten.

  • Zähne putzen: eine Möglichkeit ist das regelmäßige Zähneputzen beim Hunde. Es gibt spezielle Zahncreme und Zahnbürsten für Hunde. Damit das aber reibungslos funktioniert muss lange trainiert werden.
  • Futterzusätze: Es gibt naturbelassene Futterzusätze wie beispielsweise Plaqueoff Animal für den Hund, die die Bildung von Zahnstein verhindern sollen.
  • Knochen: ungekochte Rinderknochen werden Hunden sehr häufig gegeben. Durch das lange kauen und Knabbern werden die Zähne gereinigt.
  • Kauspielzeug: Im Handel wird sehr viel Kauspielzeug angeboten womit die Hunde ihren Kautrieb ausleben können. Auch dieses kauen unterstützt die natürliche Zahnreinigung, allerdings sollte hier genau ausgewählt werden, damit der Hund das Spielzeug nicht verschluckt.
  • frisches Fleisch: Frischfleisch eignet sich gut zur Unterstützung der Zahnreinigung, da das Faserige Muskelfleisch kräftig zerkaut werden muss und dadurch die Zähne abreibt.

Ich kann nur jedem Hundehalter empfehlen das Gebiss in regelmäßigen Abständen von Tierarzt prüfen zu lassen, damit keine schwerwiegende Erkrankung entstehen kann.

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6 Comments
  1. Katja 10 Jahren ago

    Ein wirklich guter Beitrag. Ich bin selber Hundehalterin und die Gesundheit meines Tieres liegt mir sehr am Herzen. Er bekommt zwar schon nur Trockenfutter, Knochen und Kauspielzeug, aber ich wusste nicht, dass es auch spezielle Zahnpasta und Bürsten gibt. Werde gleich mal losziehen und dieses auch besorgen 🙂

  2. Lisa 10 Jahren ago

    Leidiges Thema, Putze meinem kleinen Regelmäßig die Zahne. Habe nie das Gefühl das es im Spaß macht, mir übrigens auch nicht da es immer ein riesen Akt ist. Werde die Sache mit dem Spielzeug mal testen. eventuell erspare ich mir und ihm in Zukunft einen leidigen “Kampf”

    Grüße aus Berlin

  3. Jens 10 Jahren ago

    Sehr super Beitrag. Aber von einer Zahnpasta höre ich zum ersten mal. Sollte ich bei meinem Hund auch mal ausprobieren, aber ob es Spaß macht, ist natürlich die andere Sache..

    Grüße aus Wiesbaden!

  4. Benjamin 10 Jahren ago

    Die klassischste Zahnreinigung bei Hunden ist wohl definitiv der Knochen – zumindest hat das alle Hunde, die ich in meinem Leben hatte weitestgehend frei von Zahnerkrankungen gehalten. Auch wenn der eine oder anderen Gang zum Tierarzt natürlich trotzdem sein musste wegen den Zähnen.

    Hat denn hier jemand tatsächlich schon Erfahrungen mit dem Zähneputzen bei Hunden gemacht?

    • Chris 6 Jahren ago

      Unser Tierarzt hat empfohlen bei unserem Dackel zumindest einmal wöchentlich mit einer Zahnbürste ranzugehen, da er starken Zahnstein hat und mittlerweile hat er sich daran auch gewöhnt und scheint die Prozedur sogar zu genießen. 🙂

  5. Fiona 10 Jahren ago

    Wir finden ebenfalls, dass der “Kauknochen” die beste Lösung für die klassische Zahnreinigung ist. Wenn ein Hund allerdings schon unter Zahnstein leidet, ist das eine andere Sache.

    Unter http://hund.info/hundekrankheiten/zahnstein.html kann man sich bei uns mal die verschiedenen Formen des Zahnsteins ansehen und nachlesen, was man dagegen tun kann.

    Gruß
    Fiona

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