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wintervogelbeobachtung

NABU und LBV rufen zur Vogelzählung vom 4. bis 6. Januar auf

Berlin/Hilpoltstein – Vom 4. bis 6. Januar 2013 findet deutschlandweit die „Stunde der Wintervögel“ statt. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt stehen dabei jene Vogelarten, die auch bei Schnee und Kälte bei uns ausharren oder Deutschland als Wintergäste aus dem Norden besuchen.

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Die über viele Jahre hinweg mit der gleichen Methode erfassten Beobachtungen aus dem ganzen Land sind für die Naturschützer ein einmaliger Datenschatz. „Die Stunde der Wintervögel gibt uns Aufschluss über die Bestandsentwicklung unserer Gartenvögel. Die schnell verfügbare Auswertung der Daten kann uns erste Alarmsignale über den Rückgang bestimmter Arten senden, so dass wir entsprechende Naturschutzmaßnahmen planen können“, sagte NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. Langfristig können auch Änderungen des Zugverhaltens von Vögeln dokumentiert werden. So wurden in den vergangenen Jahren verstärkt Zugvögel gezählt, die unsere Breiten normalerweise im Winter verlassen, wie Mönchsgrasmücken, Hausrotschwänze oder Stare. Sie ersparen sich offenbar zunehmend den Zug in den Süden.

Mit bis zu 85.000 Teilnehmern und 2,6 Millionen gemeldeten Vögeln ist die „Stunde der Wintervögel“ die größte wissenschaftliche Mitmachaktion in Deutschland. Sie liefert sowohl deutschlandweit als auch regional ein genaues Bild von der Vogelwelt in unseren Städten und Dörfern. Je mehr Menschen mitmachen, desto genauer sind die Ergebnisse.

Die Vogelzählung wird unter anderem zeigen, ob sich die bundesweite Abnahme von Haus- und Feldsperlingen, Grünfink und Stieglitz fortsetzt. Besonders spannend ist die Frage, ob das durch den Usutu-Virus ausgelöste Amselsterben, das nach 2011 auch im Sommer 2012 vor allem entlang des Rheins auftrat, dort zu weiteren Bestandseinbrüchen geführt hat.

Mit ein bisschen Glück könnte die diesjährige Aktion auch ein ganz besonderes Naturschauspiel dokumentieren: den Masseneinflug der sonst seltenen Seidenschwänze. Bis Mitte Dezember wurden die auffälligen nordischen Vögel, die nur in unregelmäßigen Invasionsjahren bei uns auftauchen, bereits verstärkt im Nordosten und gelegentlich auch schon im Süden beobachtet. „Ob es dieses Jahr eine richtige Seidenschwanz-Invasion gibt, oder vielleicht doch nur einen kleinen Einflug, werden uns die Beobachtungen des ersten Januar-Wochenendes sagen“, so Lachmann.

Und so wird es gemacht: Von einem ruhigen Plätzchen aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet wurde. Die Beobachtungen können per Post, Telefon (kostenlose Rufnummer am 5. und 6. Januar von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157-115) oder einfach im Internet unter www.nabu.de/stunde-der-wintervoegel und www.lbv.de/stunde-der-wintervoegel (für Bayern) gemeldet werden. Eine besondere Qualifikation außer dem Interesse an der Vogelwelt ist nicht erforderlich. Einsendeschluss ist der 14. Januar 2013.

Download: Meldebogen zum ausdrucken

oder melde die Vogelsichtungen direkt hier:

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4 Comments
  1. Susanne 11 Jahren ago

    Hallo,
    schade, ich bin etwas zu spät dran. Aber ich würde gerne meinen Artikel mit Beschreibung und Bildern unserer Wintervögel empfehlen. Da doch viele Menschen vielleicht nicht sicher sind, was da gerade für Vögel zu sehen sind, ist dieser vielleicht hilfreich, damit man bescheid weiß, wenn nächstes Jahr wieder die Stunde der Wintervögel stattfindet. Meine Seite wird auch noch erweitert:
    http://pagewizz.com/kleine-vogelkunde-heimische-wintervoegel-erkennen/
    Viele Grüße
    Susi

    • Author
      stephan 11 Jahren ago

      Das ist ein sehr interessanter Artikel, wenn du möchtest kannst du gerne einen Gastbeitrag über einheimische Vögel auf meinem Blog veröffentlichen.

      • Susanne 11 Jahren ago

        Vielen Dank für das Lob und das Angebot 🙂
        Wenn ich wieder mal etwas Luft habe, würde ich gerne darauf zurückkommen und mich dann bei dir melden.
        Viele Grüße
        Susi

        • Author
          stephan 11 Jahren ago

          Sehr gerne ich würde mich freuen.

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