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Hunde und Kleinkinder

Beim Surfen im Netz bin ich auf einen Artikel zum Thema “Hunde und Kleinkinder” gestoßen, was mich auf die Idee zu diesem Artikel gebracht hat. Kinder und Hunde sind ja häufig die besten Freunde, aber gerade bei Kleinkindern kann das Verhältnis zum Hund von vielen Missverständnissen geprägt sein, welche im ungünstigsten Fall auch zu unnötigen Konfrontationen zwischen Kind und Hund führen kann. Um aus der Kind/Hund Beziehung ein freundschaftliches Verhältnis zu schaffen solltest du als Hundehalter einige Grundsätze beachten. Wenn ein neues Baby einzieht ist es extrem wichtig ein Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Kleinkind zu schaffen. Falls das Baby im Krankenhaus geboren wird kann es hilfreich sein Kleidung, die vom Kind getragen wurde mit nach Hause zu nehmen und den Hund daran schnuppern zu lassen. So kann sich der Vierbeiner schon an den neuen Geruch gewöhnen.

Hunde und Kleinkinder

steve prinz / pixelio.de

Auch nachdem das Baby eingezogen ist, macht es Sinn den Hund am neugeborenen etwas schnuppern zu lassen. So lernt der Hund den Geruch kennen und baut ein erstes Verhältnis zu dem kleinen Wesen auf. Auch in den folgenden Wochen und Monaten ist es wichtig das Baby mit positiven Ereignissen zu verknüpfen. Es bringt nichts wenn du versucht nach der Geburt eines Kindes genauso viel Zeit mit dem Hund zu verbringen wie vorher, das wird nicht klappen. Stattdessen kannst du versuche den Hund mit einzubinden, wenn du beim Kind bis. Eine Möglichkeit wäre es wenn du den Hund mit ins Kinderzimmer nimmst und ruhiges verhalten regelmäßig mit Leckerlies belohnst. So hat der Hund ein gutes Gefühl bei der Sache und alle sind zufrieden. Ein Fehler den sehr viele Hundehalter machen ist zu versuchen das Kind im Rang über den Hund zu stellen. Das kann nicht funktionieren, da Hunde recht schnell merken, dass Kinder intellektuell nicht in der Lage sind den Hund zu führen. So kann es dann im schlimmsten Fall vorkommen, dass der Hund in einem unbeobachteten Moment seinen Rang klar stellt. Am besten ist es das Kind nicht in Konkurrenz zum Hund zu stellen. Viel einfacher ist es beide auf die gleiche Stufe zu stellen. Es sollte anfangs für beide Seiten Tabu sein aus eigenem Anlass direkten Kontakt zueinander herzustellen. Das Kind darf den Hund nicht eigenständig zu nahe kommen und gleiches gilt auf anderer Seite. Es obliegt dir als “Oberhaupt” den Kontakt zu erlauben, oder auch nicht. So kommt es zu keinen unangenehmen Situationen für den Hund und keiner potentiell gefährlichen Situation für das Kind. Beide Seiten dürfen sich nicht als Spielzeug betrachten und dem Kind muss so schnell wie möglich klar gemacht werden, dass der Hund seine Rückzugsmöglichkeit hat und diese muss dann auch respektiert werden. Dieser Platz sollte für das Kind tabu sein, so hat der Hund eine Fluchtmöglichkeit wenn ihm alles zu viel wird.

Hunde und Kleinkinder

M. Muchow / pixelio.de

Die wichtigste Regel ist: Lass niemals, wirklich niemals das Kind und den Hund alleine. Solche Momente können schnell gefährlich werden. Hunde verstehen das Verhalten von Kleinkindern häufig nicht. Kinder sind oft sehr laut und grob, dieses Verhalten kann den Hund dazu animieren erzieherische Maßnahmen anzuwenden, weil du als Vermittler ja nicht da bist. Diese Maßnahmen erfolgen natürlich auf Hundeart, Kinder haben aber keine dicke Speckschicht und kein bewegliches Fell. Aus diesem Grund kann es dann schnell zu Verletzungen kommen ohne das der Hund es böse meint. Du als Hundehalter bist immer der Ruhepol und sorgst für das Gleichgewicht im Verhältnis zwischen Kind und Hund.  ein kleines Beispiel: Wenn das Kind dem Hund sein Spielzeug wegnehmen möchte oder selbst damit spielt ist es wichtig nicht das Spielzeug zu entfernen sondern das Kind. Wenn du beiden das Spielzeug weg nimmst fühlt sich der Hund zu Unrecht bestraft und verknüpft das Kind mit einer negativen Erfahrung. Auf Dauer können solche Situationen zu einem Konkurrenzkampf zwischen Kind und Hund führen. Wenn du diese Regeln beachtest, dann steht einem liebevollen und freundschaftlichen Verhältnis zwischen Kind und Hund nichts im Wege. Und eins sollten alle Eltern beachten! Statistiken haben erwiesen, dass Kinder, die mit Hunden aufwachsen nicht nur glücklicher und seelisch stärker sind als andere. Sie sind auch weniger aggressiv als Kinder ohne Hunde. bewerten: Hunde und Kleinkinder: 1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars 4,00 von 5 Punkten, basieren auf 1 abgegebenen Stimmen.

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9 Comments
  1. Franziska 11 Jahren ago

    Danke für diesen Beitrag und die wertvollen Tipps.

  2. Ar-City-Werbung 11 Jahren ago

    Von meiner Schwester die Freundin hat ein Hund und ein Kind im Alter von sieben. Die beiden haben sich wirklich super verstanden, der Hund ist ebenfalls sehr friedlich, sehr viel miteinander auch gespielt etc.
    Als die Mutter in der Küche gekocht hat, vor knapp acht Monaten wurde das Kind durch den Hund gebissen, zwar nicht schlimm aber das Kind wird davon eine kleine Narbe tragen. Man weiß nicht was genau der Grund dafür ist,
    das Kind meinte sie wurde aus keinem genaueren Grund gebissen. Vielleicht ist da natürlich mehr passiert, aber genau weiß man es nicht. Seit dem habe ich ein kleines Problem was das Zusammenleben von Hunden mit Kinder anbelangt.

    • Author
      stephan 11 Jahren ago

      Genau aus diesem Grund dürfen Eltern ihre Kinder niemals mit dem Hund alleine lassen. Wenn Hunden etwas nicht passt (und das kann bei kindlichem Verhalten einiges sein) und der Hund nicht ausweichen kann gibt er einen Warnhinweis. Kinder erkennen diese nicht immer und wissen meist auch garnicht das sie etwas falsch gemacht haben.
      Ausserdem kann es vorkommen, dass der Hund sich als Aufpasser sieht wenn Herrchen oder Frauchen nicht da sind. Das Kind kann diese Rolle schließlich noch nicht einnehmen. Erziehungsmaßnahmen bei Hunden sehen anders aus als bei Menschen und so kann es zu zwischenfällen kommen ohne das der Hund aggressiv war.

  3. Jack 11 Jahren ago

    Super Beitrag. Allerdings bin ich der Meinung, das der Hund lernen sollte das Kinderzimmer ist Tabus. Genau so wie das Kind lernen sollte, ein gewisser Berich um den Hundekorb herum ist auch tabu. So hat dann jeder einen Rückzugsort.

  4. Hallo Stephan,
    ich muss leider City-Werbung zu stimmen. Ich habe leider in meinem Umfeld diesselbe Erfahrung gemacht und habe würde daher meine Kinder wirklich nie im Gegenwart
    von Hunden alleine lassen bzw. keine Hunde als Haustiere besitzen wollen. Du musst Dir gestehen, dass man nicht permanent immer auf das Kind und auf den Hund aufpassen
    kann, gerade die Kinder sind manchmal binnen von wenigen Minuten fähig unvorstellbare Dinge vorzulegen. Man vertieft sich in eine Angelegenheit, muss kurz dies machen
    oder jenes machen und man kann da nicht permanent daran denken, das Kind mit zu nehmen, Hund oder Kind stets zu trennen usw. und in diesem Augenblick kann es dann
    vorkommen. Alleine die Wahrscheinlichkeit würde mir schon Bauchschmerzen unterbreiten.

    Ich kenne viele Hunde im Umfeld, diese sind wirklich sehr friedlich und absolut niedlich. Aber nichtsdestotrotz würde ich sehr ungern Kinder in der Nähe der Hunde
    wissen wollen, auch wenn die bloß dem Kind vor irgendwas in der Abwesenheit der Eltern schützen wollen, die Narben/Wunden tragen die das ganze Leben davon und haben
    am Ende angst von Hunden. Lieber keine Hunde in der Nähe und dafür keine Angst vor Hunden im späteren Leben.

    MfG

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  5. Erni Hofmann 10 Jahren ago

    Hallo,
    ich finde auch das Eltern ihre kleinkinder oder kinder allgemein nicht alleine lassen sollten. Da es nicht des hundes schuld ist sondern des Menschen. Tiere reagieren und wollen nur aufpassen und haben genauso reflexe wie wir menchen. Und deswegen schnappen oder zwicken sie die kleinkinder da sie sich vielleicht erschreckt haben oder die Situation nicht richtig einschätzen können. Un nur aus dem instinkt herraus reagieren…..

  6. Lidia Lange 10 Jahren ago

    Genauso sehe ich das. Die Hunde können das Verhalten von Kindern nicht verstehen und somit auch die Situation nicht einschätzen können.

  7. Daniel 8 Jahren ago

    Kinder haben noch nicht so sehr das Gespür für das Tier und umgekehrt sowieso. Also würde ich hier auch immer zur Vorsicht raten. Sowohl Kind als auch Hund sind für sich gegenseitig kein Spielzeug. Das verstehen beide nicht unbedingt.
    Ich denke ein Hund kann einen sehr positiven Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben, aber immer mit Vorsicht und unter Aufsicht.

  8. Tobi 3 Jahren ago

    Das finde ich absolut richtig, das man als Familienoberhaupt den Hunde führt und die Richtung vorgibt. Ich möchte noch anmerken das auch die Hunderasse eine Rolle spielt. So gibt es Hunderassen die von Natur aus ein sanfteres Gemüt haben und sich eher als Familienhund eignen. Zum Beispiel ein Golden Retriever, Dalmatiner, Beagle oder Border Collie. Letzten Endes kommt es aber immer darauf an den Hund richtig zu trainieren.

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