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Blackfish

Heute möchte ich dir den Dokumentarfilm Blackfish vorstellen. Ich habe über diesen Film bereits im Oktober 2013 in meinem Artikel “Blackfish: Vom Schwertwal zum Killerwal” geschrieben. In dieser Woche habe ich es endliche geschafft den Film selbst zu sehen.  

Worum geht es:

Der Dokumentarfilm setzt sich mit verschiedenen Zwischenfällen im Zusammenhang mit unterschiedlichen in Gefangenschaft lebenden Orcas auseinander. Ins Besondere wird das bisherige Leben des Orcabullen Tilikum thematisiert. Tilikum wurde 1983 in Alter zwischen 2 und 3 Jahren vor der Isländischen Küste gefangen und in “Sealand of the Pacific” nach Kanada gebracht.   Dort lebte Tilikum mit den beiden weiblichen Tieren Nootka IV und Haida II über mehrere Jahre zusammen. Laut Berichten von ehemaligen Trainer kam es immer wieder zu Angriffen der Weiblichen Orcas auf Tilikum, bei denen es regelmäßig zu Verletzungen kam. Verursacht wurden diese Angriffe vermutlich durch Bestrafungsmaßnahmen während des Trainings. So berichtet ein Trainer von Futterentzung für alle Tiere, wenn Tilikum ein Kunststück nicht wie gewünscht durchgeführt hat, die anderen Orcas aber schon.   Außerdem wurden die Tiere jede Nacht in eine 6m lange und 9 Meter tiefe Kiste eingesperrt, damit sie nachts nicht befreit werden können. Im Februar 1991 kam es zum ersten tödlichen Zwischenfall mit Tilikums Beteiligung. Eine Trainerin rutschte wärend einer Show am Beckenrand aus und stürzte ins Becken. Mehrere Augenzeugen berichteten, dass es Tilikum war, der die Trainerin Initial unter Wasser zog. Danach herrschte ein reges Treiben der 3 Orcas unter Wasser bis die Trainerin ertrank. Nach diesem Vorfall wurde Tilikum an das Sealand in Orlando verkauft, wo er bis heute lebt. Das “Sealand of the Pacific” wurde anschließend komplett geschlossen.  

Blackfish

Sven L. / pixelio.de

In Orlando wurde Tilikum als lernbegeistetes und liebes Tier bekannt. Dieser Eindruck änderte sich, als im Juli 1999 eine nackte Leiche in Tilikums Becken gefunden wurde. Der Tote hatte am Vortag ein Show besucht und sich dann im Sealand versteckt um Nachts mit Tilikum schwimmen zu gehen. Offiziell starb der Mann an einer Unterkühlung, allerdings wies sein Körper mehrere Bisswunden am ganzen Körper auf. Ob Tilikum den Mann vor oder erst nach seinem Tod gebissen hat konnte nicht geklärt werden.   Trotz des zweiten Todesfalls mit Tilikums Beteiligung wurde er weiterhin normal weiter trainiert und hat ganz normal an der Show teilgenommen. Der bisher letzte und bekannteste Todesfall war im Februar 2010. Tilikum hat die Trainerin Dawn Brancheau am Arm gepackt und ins Wasser gezogen bis diese ertrank. Dabei skalpierte er sie und verschlang einen Arm. Sealand gab erst bekannt, dass Tilikum den Pferdeschwanz seiner Trainerin gepackt hatte um den Unfall als Fehler ihrerseits darzustellen. Diese Aussage stellte sich allerdings als falsch heraus.   Um die Geschichte glaubhaft zu machen werden im Film viele ehemalige Sealand Trainer befragt und schildern ihre Eindrücke der Ereignisse.  

Mein Eindruck:

Auch wenn Blackfish keine blutigen Bilder Zeigt ist es kein Film für zart beseidete Seelen. Schonungslos wird das Leid, welches die Tiere im Laufe ihres Lebens erleiden gezeigt. Den Orcas werden die Babys entzogen und verkauft. Die Gruppen von Tieren werden wild zusammengewürfelt und nicht selten kommt es zu Angriffen der Wale untereinander. Das geht teilweise so weit, dass es zu tödlichen Verletzungen der Tiere kommt. Trotzdem gibt Blackfish meiner Meinung nach ein realistisches Bild über die Haltung von Orcas in Gefangenschaft wieder. Die Darstellung der Ereignisse ist nicht sensationsgetrieben und wird nüchtern analysiert.   Ich kann Blackfish jedem uneingeschränkt empfehlen. Jeder der diesen Film gesehen hat wird sich genau überlegen, ob er noch mal eine Orcashow besucht, denn wir haben kein Recht die Tiere aus ihrem Lebensraum zu entführen und in kleine Becken zu halten.  

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Heute möchte ich dir den Dokumentarfilm Blackfish vorstellen. Ich habe über diesen Film bereits im Oktober 2013 in meinem Artikel “Blackfish: Vom Schwertwal zum Killerwal” geschrieben. In dieser Woche habe ich es endliche geschafft den Film selbst zu sehen.  

Worum geht es:

Der Dokumentarfilm setzt sich mit verschiedenen Zwischenfällen im Zusammenhang mit unterschiedlichen in Gefangenschaft lebenden Orcas auseinander. Ins Besondere wird das bisherige Leben des Orcabullen Tilikum thematisiert. Tilikum wurde 1983 in Alter zwischen 2 und 3 Jahren vor der Isländischen Küste gefangen und in “Sealand of the Pacific” nach Kanada gebracht.   Dort lebte Tilikum mit den beiden weiblichen Tieren Nootka IV und Haida II über mehrere Jahre zusammen. Laut Berichten von ehemaligen Trainer kam es immer wieder zu Angriffen der Weiblichen Orcas auf Tilikum, bei denen es regelmäßig zu Verletzungen kam. Verursacht wurden diese Angriffe vermutlich durch Bestrafungsmaßnahmen während des Trainings. So berichtet ein Trainer von Futterentzung für alle Tiere, wenn Tilikum ein Kunststück nicht wie gewünscht durchgeführt hat, die anderen Orcas aber schon.   Außerdem wurden die Tiere jede Nacht in eine 6m lange und 9 Meter tiefe Kiste eingesperrt, damit sie nachts nicht befreit werden können. Im Februar 1991 kam es zum ersten tödlichen Zwischenfall mit Tilikums Beteiligung. Eine Trainerin rutschte wärend einer Show am Beckenrand aus und stürzte ins Becken. Mehrere Augenzeugen berichteten, dass es Tilikum war, der die Trainerin Initial unter Wasser zog. Danach herrschte ein reges Treiben der 3 Orcas unter Wasser bis die Trainerin ertrank. Nach diesem Vorfall wurde Tilikum an das Sealand in Orlando verkauft, wo er bis heute lebt. Das “Sealand of the Pacific” wurde anschließend komplett geschlossen.  

Blackfish

Sven L. / pixelio.de

In Orlando wurde Tilikum als lernbegeistetes und liebes Tier bekannt. Dieser Eindruck änderte sich, als im Juli 1999 eine nackte Leiche in Tilikums Becken gefunden wurde. Der Tote hatte am Vortag ein Show besucht und sich dann im Sealand versteckt um Nachts mit Tilikum schwimmen zu gehen. Offiziell starb der Mann an einer Unterkühlung, allerdings wies sein Körper mehrere Bisswunden am ganzen Körper auf. Ob Tilikum den Mann vor oder erst nach seinem Tod gebissen hat konnte nicht geklärt werden.   Trotz des zweiten Todesfalls mit Tilikums Beteiligung wurde er weiterhin normal weiter trainiert und hat ganz normal an der Show teilgenommen. Der bisher letzte und bekannteste Todesfall war im Februar 2010. Tilikum hat die Trainerin Dawn Brancheau am Arm gepackt und ins Wasser gezogen bis diese ertrank. Dabei skalpierte er sie und verschlang einen Arm. Sealand gab erst bekannt, dass Tilikum den Pferdeschwanz seiner Trainerin gepackt hatte um den Unfall als Fehler ihrerseits darzustellen. Diese Aussage stellte sich allerdings als falsch heraus.   Um die Geschichte glaubhaft zu machen werden im Film viele ehemalige Sealand Trainer befragt und schildern ihre Eindrücke der Ereignisse.  

Mein Eindruck:

Auch wenn Blackfish keine blutigen Bilder Zeigt ist es kein Film für zart beseidete Seelen. Schonungslos wird das Leid, welches die Tiere im Laufe ihres Lebens erleiden gezeigt. Den Orcas werden die Babys entzogen und verkauft. Die Gruppen von Tieren werden wild zusammengewürfelt und nicht selten kommt es zu Angriffen der Wale untereinander. Das geht teilweise so weit, dass es zu tödlichen Verletzungen der Tiere kommt. Trotzdem gibt Blackfish meiner Meinung nach ein realistisches Bild über die Haltung von Orcas in Gefangenschaft wieder. Die Darstellung der Ereignisse ist nicht sensationsgetrieben und wird nüchtern analysiert.   Ich kann Blackfish jedem uneingeschränkt empfehlen. Jeder der diesen Film gesehen hat wird sich genau überlegen, ob er noch mal eine Orcashow besucht, denn wir haben kein Recht die Tiere aus ihrem Lebensraum zu entführen und in kleine Becken zu halten.  

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